KRAFT TRIFFT AUF WIDERSTAND – WAS STECKT HINTER DER KURVE?

KRAFT TRIFFT AUF WIDERSTAND – WAS STECKT HINTER DER KURVE?
Beim Krafttraining, sei es an z. B. Maschinen, freien Gewichten oder Seilzügen, ist dir bestimmt schon aufgefallen, dass bei der Bewegung in gewissen Gelenkwinkeln spürbar mehr oder weniger Widerstand herrscht?
Genau hier kommen Kraft- und Widerstandskurven ins Spiel.
Die Kraftkurve beschreibt, wie sich deine eigene Kraft während einer Übung verändert – also, an welchem Punkt der Bewegung der Muskel am meisten Kraft hat und wo am wenigsten.
Vereinfacht gesagt: Der Abschnitt, der sich am leichtesten anfühlt, ist dein Kraft-Hochpunkt, der härteste Teil ist dein Kraft-Tiefpunkt.
Kraftkurven sind sehr übungsspezifisch: Eine Beinbeugeübung im Sitzen hat beispielsweise einen anderen Kraftverlauf als eine im Liegen.
Die Widerstandskurve zeigt dagegen, wie stark der äussere Widerstand – etwa ein Gewicht, ein Gummiband oder eine Maschine – in den verschiedenen Bewegungsphasen wirkt. Sie hängt vom Bewegungsweg, vom Gelenkwinkel und von der Art des Widerstands ab.
So entsteht z. B. bei Bizepscurls ein anderes Widerstandsprofil, je nachdem ob die Übung mit Kurzhanteln, oder am Kabelzug ausgeführt wird – selbst wenn die Bewegung und Schulterstellung gleich bleiben.
Das Spannende: Mit smartem Training, durch gezielten Einsatz von Widerstandsbändern, anderen Gelenkwinkeln, oder variierender Geräteauswahl lassen sich Kraft und Widerstandskurven für die gleiche Bewegung verändern.